ASTRID WILFING

EINMAL NOCH NACH SILVERSTONE …

Vom Golf habe sie überhaupt keine bis wenig Ahnung gehabt, gibt Astrid Wilfing (49) heute schmunzelnd zu. Bis die Burgenländerin nach langjähriger Tätigkeit bei einer Bank als Quereinsteigerin im Jahr 2000 zu Reiters Golf 72 nach Stegersbach (Südburgenland) kam. Wenn auch ihre Leidenschaft schon immer der Formel 1 und dem MotoGP galt, deren Rennen sie einmal im Jahr live irgendwo in Europa zuschaut, hat Astrid Wilfing inzwischen das für sie damals fremde Golfer-Du akzeptiert, ein Handicap erspielt und sich zu einer Golfclub-Managerin entwickelt – übrigens eine der wenigen Frauen im Geschäft – die in diesem Business sehr erfolgreich agieren.

Was hat Sie damals bewogen, ins Golfmanagement einzusteigen?
Nach der Matura arbeitete ich neun Jahre in einer Bank, wollte dann aber irgendetwas im Tourismus machen. Da habe ich mich einfach in Stegersbach für die Hotelrezeption beworben. Es war jedoch nur eine Stelle als Golfsekretärin frei, und ich habe die Chance beim Schopf gepackt und bin ohne Vorkenntnisse und Einschulung im Golfbereich gelandet. Dazu eine lustige Anekdote: Ein Gast wollte einen Golfhandschuh kaufen, ich öffnete alle Verpackungen, weil in jeder nur einer drin war. Ich dachte natürlich es müssen zwei sein … für mich peinlich, für den Gast lustig! Die Zeiten sind vorbei. Seit 2008, nachdem die Familie Reiter das Resort übernommen und Sie zur „Golfbereichsleiterin“ bestellt hat, gilt Ihr Engagement dem Golf-Management.

Worin bestehen die Herausforderungen, die so ein breit aufgestelltes Unternehmen mit sich bringt?
Das Besondere an Reiters Golf 72 mit „Reiters Resort Stegersbach“ - 45 Loch und damit größte Golfanlage Österreichs und „Reiters Reserve Bad Tatzmannsdorf“ - 27 Loch - ist, dass auch Hotels dazu gehören. Unser Haus ist das 4* Wellness-Thermenhotel „Allegria“.

Wer sind Ihre Gäste?
Vor allem „Allegria“-Hotelgäste von überall her, die den Vorteil nutzen, direkt am Platz zu wohnen, aber auch immer mehr Tagesgäste. Der Vorteil für sie ist: Sie brauchen ihr Auto nicht zu bewegen, können überall mit dem E-Cart herumfahren und erhalten auf allen unseren Plätzen (72 Loch) das Greenfee ab 25 Euro. Die Zahl der Greenfee-Gäste im Jahr liegt bei uns übrigens zwischen 15.000 und 17.000.

Die Größe der Anlage birgt ja noch mehr Vorteile?
Ja, ich kann z.B. auf dem 18 Loch Kurs „Südburgenland“ ein Turnier ausrichten und auf dem 18 Loch Panorama- Kurs Mitglieder des GC Golfschaukel und Greenfee-Gäste spielen lassen. Unser 9 Loch Family & Fun-Kurs ist bei Familien sehr beliebt. Hier kann jeder ohne Platzerlaubnis rauf, für die Kinder gibt es extra Badolin-Abschläge. Alle drei Plätze haben übrigens den gleich hohen Pflege-Standard. Dafür danke ich unseren 19 Greenkeepern!

Apropos Kinder und Jugendliche. Für sie bietet der Club Kinder-Golfcamps an.
„Früh übt sich, wer ein Meister werden will!“ ist das Motto der Camps für Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren, Anfänger und Fortgeschrittene. Sie dauern 5 Tage, beinhalten vormittags und nachmittags Golfstunden. Wer will, kann das Camp sogar in Englisch buchen. Unser PGA Head-Pro Simon Tarr macht das großartig.

Was für Highlights haben Sie für die Großen noch im Programm?
Den „Stegersbach Golfmarathon“, der jedes Jahr im Juli stattfindet, und bei dem die Teilnehmer - heuer waren es 162 – an einem Tag die 45 Löcher unserer drei Kurse spielen. Ein weiteres Highlight ist unser Hausturnier, das „13. Allegria Turnier“ am 5. September mit tollem Rahmenprogramm.

Wie steht es um die Mitgliederwerbung für den GC Golfschaukel?
Der Club hat momentan rund 680 Mitglieder – Tendenz steigend. Neue Mitglieder zu begeistern und zu werben, hat bei uns eine sehr hohe Priorität, momentan ist es etwas leichter, da aufgrund der aktuellen Situation viele Sportbegeisterte das Golfen als perfekte Outdoor-Aktivität für sich entdeckt haben.

Nun noch ein Wort zu Ihren privaten Ambitionen neben der Formel 1?
Ich bin mit einem guten Golfer (Hcp -19,3) liiert, und so stand es außer Frage, dass wir auch zu Golfurlauben aufbrechen werden, um eine neue Destination kennenzulernen, deren Arbeitsweise zu studieren und neue Erfahrungen zu gewinnen. Im Januar 2020 war es Marrakesch – eine Traumdestination mit märchenhaften Hotels. Dennoch erlaube ich mir zu sagen: Bei uns ist es am schönsten!

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