MARION BERGER
MEIN WIENERBERG

Mitten in Österreichs 2 Millionen-Metropole liegt in einem Naturschutzgebiet die Golfanlage des City & Country Clubs Wienerberg. Fern von Hektik und Großstadttrubel ist es hier tatsächlich möglich, eine entspannte Golfrunde zu spielen. Das wissen auch die Mitglieder des Clubs zu schätzen. ExtraGolf & Reisen-Redakteurin Barbara Behrendt traf Marion Berger zu einem Gespräch auf der Terrasse des Clubhauses - mit Blick auf die Wiener Skyline.

Was dürfen wir über den beruflichen Werdegang von Marion Berger wissen?
Alles! Völlig untypisch für das, was ich jetzt beruflich mache, ist meine Lehre als Konditorin, bis ich 1997 als junge Rezeptionistin auf dem Wienerberg landete und später Bereichsleiterin Rezeption Racketsport & Gymnastik wurde. Doch dann packte mich der Ehrgeiz, und ich studierte Wirtschaftspsychologie und Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Human Ressource. Mit dem Diplom in der Tasche wechselte ich in den Sozialbereich als Beraterin/Coach. Aber 2018 bin ich dann doch wieder zum Wienerberg zurückgekehrt, weil es der schönste Arbeitsbereich ist.

Welche Vorhaben, Projekte und Investitionen stehen auf der Agenda des Golfclubs?
Bei uns ist eigentlich immer etwas los. Wir sind dabei, die Driving Range um- und die Golfschule auszubauen. Aber am umfangreichsten ist der Aufbau eines umfassenden EDV-Systems für alle Sport- und Betriebsangelegenheiten. Für die Golf-Buchungen arbeiten wir derzeit noch über TeeOnline. Der Umstieg stellt jedoch höhere Ansprüche.

Gibt es Ziele für den Wienerberg?
Aktuell liegt unser Hauptaugenmerk auf dem Erhalt der Qualität in allen Bereichen. Vor allem auch im Hinblick darauf, dass die Mitgliederzahl in den letzten zwei Jahren stark gestiegen ist. Das beginnt mit der Etikette am Platz bis zur Schulung der MitarbeiterInnen.

Marion, Du hast auch Betriebswirtschaft studiert, was ja Deinen vielfältigen Aufgaben sehr entgegen kommt, oder?
Hier denke ich besonders an die Finanzen. Wie in jeder Firma hängt vieles an der Planung. Interessanterweise hatte ich früher als Bereichsleiterin direkten Einfluss in Form eines Top Down – Bottom Up-Budgets. Unsere internen Budgetgespräche sind immer eine harte Sache, weil ja jeder seinen Bereich gut ausgestattet und erfolgreich präsentieren möchte. Aber letztendlich müssen auch immer der Markt beobachtet und die Machbarkeit überprüft werden. Die Kostenseite z.B. mit Personal, Maschinen oder Infrastruktur steht der Einnahmenseite mit Mitgliedsbeiträgen, Greenfee und Packages gegenüber. Um was es auch immer geht, letztendlich entscheidet das Management-Ergebnis, also die Zahl, die am Ende unten steht.

Die Aufgaben eines Club-Managers finden auch außerhalb der Anlage statt. Was gibt es dort zu tun?
Oft bin ich bei Sitzungen, Workshops, Messen, Seminaren dabei, um mich besonders mit Kollegen und Institutionen auszutauschen. Auch Verhandlungen mit Behörden, ob Bezirkshauptmannschaft, Umwelt, Berufsverbände, WKÖ oder AK gehören zum Tagesgeschäft. Inzwischen gewinnen die vielen rechtlichen Belange, die Natur und Umwelt betreffen, immer mehr an Bedeutung für einen reibungslosen Betrieb.

Wie steht es um die Mitgliederwerbung?
Dank unserer einzigartigen Lage mitten in Wien haben wir kontinuierlichen Zulauf an Mitgliedschaften und das mit einem anspruchsvollen 9-Loch-Platz. Anfang des Jahres zählten wir 720 Mitgliedschaften. Unsere wertvollsten Werbeträger sind die Mitglieder selbst, die immer wieder neue Golfer zu uns bringen.

Gibt es Kooperationen für die Golfer?
Ähnlich wie andere Golfclubs haben auch wir Greenfee-Kooperationen, meistens mit einem Nachlass von 20%. Eine Besonderheit ist, dass unsere Mitglieder über ein dauerhaftes Spielrecht im GC Loipersdorf verfügen.

Nun ein Wort zu den Eigentümern der Anlage.
Unter dem Dach der WSF Group – sie betreibt einige 5* Stadthotels in ganz Europa - und den anderen Abteilungen unserer Sportanlagen gehören wir sicherlich zur Kategorie mittelständischer Unternehmen.

Im GC Wienerberg laufen oft häufig Veranstaltungen.
Wir sind mit unseren großzügigen Räumlichkeiten auch eine Event-Location für Firmen und Organisationen. So können hier Produkt-Präsentationen, Mitarbeiter-Schulungen, Workshops stattfinden, auch mit tollen Rahmenprogrammen. Und da bin ich wieder in meinem Organisations-Element.

Wie steht es mit Deiner eigenen Golfsport-Entwicklung?
1988 stand für mich die Platz- und Turnierreife auf dem Programm, aber erst seit 2019 zähle ich mich zu den aktiven Golfern. Da ist mein Ehemann Mentor und Coach. Ihn habe ich übrigens gleich in der ersten Woche am Wienerberg kennen gelernt.

Und was macht eine Club-Managerin in ihrer Freizeit?
Leider geht da ja im Moment nicht viel, sodass ich schon Familie, Freunde und das Reisen vermisse. Aber da ich zu den Optimisten gehöre und glaube, dass alles bald wieder geht, werden wir hier bei uns im Club diszipliniert bleiben. Mit dieser Hoffnung komme ich über den Berg, eben über „meinen Wienerberg!“

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