WALTER DABERNIG
Walter Dabernig … back to the roots

Die Vita des gebürtigen Pinzgauers Walter Dabernig (46) liest sich schwungvoll: kein Slice, kein Hook, eben zielgerade. Nach seiner Ausbildung zum Koch und Aufgaben im Sternehotel Salzburger Hof in Zell am See traf er 1996 zufällig mit dem Head-Pro beim GC Zell am See, David Shaw zusammen und … ließ sich vom Golfen gleich anstecken. Sportlich war und ist Walter Dabernig sowieso. Ehrgeiz und Talent einten sich, und so stieg der junge Walter schnell in die Liga der Single-Handicapper auf. Dann auch noch Golf zu seinem Beruf zu machen, war die logische Folge. Walter Dabernig absolvierte die Ausbildung zum Pro, wurde Pro-Assistent und 2002 auch stellvertretender Geschäftsführer im Golfclub Zell am See. 2012 kam dann der Ruf als Clubmanager beim GC Schwarzsee-Kitzbühel einzutreten, bis er zum 1. März 2019 – jetzt als Geschäftsführer – wieder nach Zell am See gerufen wurde, dort, wo alles begann.

Wie definiert sich der Golfclub Zell am See-Kaprun-Saalbach-Hinterglemm?
Wir sind einerseits ein Mitgliederplatz – auch mit einem hohen Anteil an Fernmitgliedschaften – aber eben vorrangig eine touristische Infrastrukturanlage. Die meisten Gäste kommen aus Österreich und Deutschland. Golfer aus der Schweiz und vermehrt jetzt auch aus Tschechien buchen meist mehrtägige Pauschal-Pakete.

Worin sehen Sie die Kernaufgaben eines Clubmanagers?
Es sind die betriebliche Organisation im Innendienst und draußen auf der Anlage sowie die Kommunikation mit Mitarbeitern, Mitgliedern, Gästen, Partnern, Sponsoren, Medien und Behörden.

Betriebswirtschaft, Vertrieb, Marketing – wie geht das im Golfclub Zell am See?
Die Führung eines Golfclubs unserer Größe ist der Führung eines mittelständischen Betriebes gleich zu setzen. Auch wenn ich viele Weiterbildungen, Seminare und Prüfungen absolviert habe, bin ich nicht in jedem Fach ein Profi. Für knifflige Sachverhalte nehme ich oft externe Unterstützung in Anspruch.

Wie steht es um die Mitgliederentwicklung?
Es ist hinlänglich bekannt, dass die meisten Golfclubs Einbrüche zu verzeichnen haben. Die ältere Generation scheidet aus und leider fehlt vielerorts die nachrückende, also die klassische Mittelschicht. Wir lagen schon einmal bei fast 1.000 Mitgliedern, sind jetzt aktuell bei rund 700. Mein Ziel ist es, annähernd zu alter Stärke zurück zu kommen.

Mit welchen Mitteln soll das geschehen?
Wir überarbeiten gerade die Kinder- und Jugendmitgliedschaften. Und dann werden wir uns für junge Familien einsetzen, für die wir den Golfsport in unserem Club interessant und leistbar machen möchten. So wird es auch eine kleine 9-Loch-Mitgliedschaft für den Kurs Kitzsteinhorn als Anreiz geben. Und im Rahmen unserer Promotion-Aktion „Mitglieder werben Mitglieder“ laden wir zu unserem fröhlichen „Golfer-Nichtgolfer-Turnier“ ein. Da viele Wintersportler oft auch Golfer sind, haben wir für diese Zielgruppe ein kombiniertes Ski- und Golf-Ticket „Abschlag oder Abfahrt?“ aufgelegt.

Sie bezeichnen den GC Zell am See in erster Linie auch als touristische Einrichtung. Wie sehen es die am Tourismus beteiligten Firmen und Institutionen?
Es ist sehr erfreulich, dass einige Leitbetriebe besonders engagiert auf den Golftourismus setzen, hier voran die Tourismusverbände in unserer Region.

In welcher Form gibt es Golfturniere in Zell am See?
Die klassischen Sponsoren-Turniere mit externen Sponsoren, die ihre Kunden zu allem einladen, gibt es aufgrund der Gesetzgebung kaum mehr. Da freuen wir uns über die jährlich stattfindenden Turniere, wie die vom Sporthotel Alpina, Tauern Spa oder Casinos Austria.

Was macht das Areal der beiden 18-Loch-Kurse „Schmittenhöhe“ und „Kitzsteinhorn“ so interessant?
WD Die absolut ebene Lage, 36 Löcher zwischen Gletscher, Berg und See sowie die beeindruckenden Panoramen der beiden „Hausberge“.

Zum Image des Golfclubs Zell am See-Kaprun-Saalbach-Hinterglemm gehören nicht nur „der Club mit dem langen Namen“, sondern auch die Nachbarn Flugplatz und Schießstand!
Mit unseren Nachbarn pflegen wir ein einvernehmliches Verhältnis, um größt möglich Beeinträchtigung für unsere Golfspieler zu vermeiden. Fakt ist aber auch, dass wir unsere zwei Championship-Plätze zu den Top-Qualitäts-Anlagen in Österreich zählen dürfen. Deshalb streben wir vor allem den Wiedereinstieg in die Vereinigung der „Leading Golf Courses“ an.

Und welche Wünsche hat Walter Dabernig für „seinen Club“?
Ich wünsche mir, dass der Golfsport wieder eine angemessene Wertigkeit erhält und der Golfclub Zell am See-Kaprun-Saalbach-Hinterglemm eine wichtige Marktposition erreicht.

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