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EINFACH SENSATIONELL!
ExtraGolf & Reisen besuchte Anfang September den Royal Bled in Slowenien, nur rund 45 Autominuten südöstlich von Villach bzw. 45 Minuten nördlich von Ljubljana gelegen, und war begeistert. Und ja, 180 Euro sind ein stolzer Preis für das Greenfee. Doch investieren Sie diesen Betrag, Royal Bled ist einfach sensationell.
2017 – also zum 80. Geburtstag des von Elisabeth von Jugoslawien*, heute 86, den royalen Status verliehen, nennt sich seitdem Royal Bled und unterzog sich auch einem Umbau und Re-Design. Und royal, also königlich, kann sich diese Golfanlage zu Recht nennen. Bereits bei der Einfahrt wartet ein elektrisches Tor auf die Greenfeespieler, Gäste und Mitglieder. Übrigens eine Jahresmitgliedschaft kostet in Royal Bled rund € 5.000 und der Preis gilt für die gesamte Familie!
Das Personal im Royal Bled Golfclub ist all-gegenwärtig. Fahren Sie mit Ihrem Auto vor und Ihr Golfbag wird Ihnen ausgeladen. Im geschmackvoll sortierten ProShop werden Sie wie ein königlicher Gast begrüßt, Sie erhalten Ihre Gästekarte mit aufgedrucktem Namen, Ihr „Resort Pack“ mit Scorekarten, Birdiebuch, Tees, Markierer und Pitchgabel sowie eine Führung in die Garderoben. Elegante Couches, ein Flat TV-Screen, wunderschöne Holzkästen und ein Bad mit allen erdenklichen Kosmetika erwartet die GolferIn-nen. Das Suchen Ihres Garderobenkästchen entfällt im Royal Bled, Sie halten Ihre Gästekarte an ein Display und Ihr Kästchen springt auf, natürlich mit Ihrem Namen versehen. Das elegante Restaurant im Clubhaus, dem King’s House, mit der wunderschönen Sonnenterasse empfängt Sie bereits in der Früh. Royal Bled bietet nämlich auch 9 Zimmer im Clubhaus und 4 weitere Zimmer im Lakes House, rund 300 Meter entfernt mit einem Garten, gemütlichen Sonnenliegen und einem Swimmingpool. Und im Clubhaus gilt ebenso perfektes Service, ob ein Espresso, den Royal Burger oder das unglaublich leckere hausgemachte Tiramisu, Ihre Wünsche werden sprichwörtlich von Ihren Lippen abgelesen. Besuchen Sie im Clubhaus auch den Trophäenraum mit dem Schreiben der Prinzessin – ein wahres Erlebnis.
Unsere Startzeit näherte sich rasant, im Royal Bled wird alle 15 Minuten ein Flight gestartet, deshalb besuchten wir noch die Übungseinrichtungen. Natürlich königlich – Trainingsbälle in pyramidenform, ein Holzständer für Ihre Schläger und auch die schwarzen edlen Royal Bled Tees stecken griffbereit auf Ihrem persönlichen Driving Range-Diener. Zwei Putting-Greens, Übungsbunker und Chipping-Area runden das perfekte Trainingsgelände ab. Und das alles innerhalb weniger Schritte vom Clubhaus entfernt.
Dann ging es auf den ersten Abschlag des King’s Courses. Alles perfekt gepflegt, von den Abschlägen, den Fairways bis hin zu den Grüns. Dass der wenige Regen des Jahres dem Platz zugesetzt hat, wie uns der Clubmanager erzählte, ist kaum zu sehen. Der Golfplatz ist königlich und verfügt über abwechslungsreiche Spielbahnen und attrak-tive Par 3’s, wie Loch 10 mit einem Halbinselgrün! Persönlich fand ich die ersten 9 imposanter, das kann aber auch daran liegen, dass eine Steigerung kaum mehr möglich war.
Eine königliche Runde im Royal Bled Golfclub ging leider viel zu schnell zu Ende. Beim nächsten Mal werden wir auch eines der Zimmer und auch den 9-Loch Lake’s Course (€ 55) genießen.
* Prinzessin Elisabeth von Jugoslawien wurde am 7. April 1936 in Belgrad als Tochter des Prinzregenten Paul geboren. Ihre Ausbildung begann sie in Südafrika, setzte sie in Großbritannien und der Schweiz fort. Sie spricht neben ihrer serbischen Muttersprache auch Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch. Heute lebt sie wieder in Belgrad. Elisabeth ist nicht nur serbische Staatsbürgerin, sondern besitzt auch einen US-amerikanischen Pass. 1961 heiratete sie den amerikanischen Textilfabrikanten Howard Oxenberg. Aus dieser Ehe stammen zwei Töchter, die amerikanische Schauspielerin Catherine Oxenberg und Christina. Die Ehe wurde 1966 geschieden. In zweiter Ehe ab 1969 lebte sie mit dem britischen Politiker und späteren Europaparlamentarier Neil Balfour zusammen. Aus dieser Ehe ging Sohn Nicholas hervor. Die Ehe zerbrach aufgrund einer Liaison Elisabeths mit dem Schauspieler Richard Burton und wurde 1978 geschieden. Ihre dritte Ehe schloss sie 1987 mit dem ehemaligen peruanischen Premierminister Manuel Ulloa Elías, der 1992 verstarb.