Normandie
Golf & Sommerfrische

Sommerfrische & Golf

Frankreich ist nach dem Zuschlag für die Ausrichtung des Ryder Cup im Jahre 2018 der große Gewinner im europäischen Golfsport. Nicht nur die Erfolge der zahlreichen Professionals, sondern vor allem die zum Teil unentdeckten Regionen, wie zum Beispiel die Normandie, begeistern.

In den Seebändern wie Cabourg, Deauville, Dieppe oder Granville begann in Kontinentaleuropa die Geschichte des Küstentourismus. Schon 1812 begab sich der Pariser Hofstaat an die Küste um „Luft zu schnappen“. Mitte des 19. Jahrhunderts importierten dann die Engländer das Baden im Meer. Weltberühmt wurde die Normandie durch den „D-Day“. Am 6. Juni 1944 landeten die ersten Boote der Alliierten, um Europa vom Naziregime zu befreien. Der vielleicht bekannteste Normanne ist Christian Dior – das Geburtshaus des Designers in Granville gilt als Kultstätte der Haute Couture. Politisch wird die  Normandie in fünf Departements gegliedert.

Mit Unterstützung von Air France machte sich das ExtraGolf Rechercheteam auf dem Weg nach Paris. Das Mietauto war schnell organisiert und schon ging es Richtung Normandie zum östlichsten Golfplatz der Region. Erster Halt war nach zwei Autostunden Saint-Saens, ein 18-Loch Par 71 Parcours mit angeschlossenem Hotel. Der recht trickreiche Kurs mit einigen sehr schmalen Spielbahnen ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert. Bemerkenswert die allgemein in der Normandie angebotenen „Couple-Greenfeetarife“. In Saent-Saens kostet eine Runde als Pärchen 65 €. Ein absolut sehenswerter „Cliff-Top Platz“, eine Art Links-Kurs auf Klippen, ist Golf d’Etretat am Beginn des entzückenden gleichnamigen Städtchens.

Nehmen Sie sich mehr Zeit und genießen die faszinierende Ausblicke auf die umliegenden Strände des anspruchsvollen Par 72-Platzes. Der 1908 in Kooperation mit Arnaud Massy (gewann bis dato als einziger Franzose die British Open – 1907) gebaute Platz zählt nicht nur zu den besten Golfplätzen Frankreichs sondern bietet noch dazu einige imposante Fotomotive. Ausgangspunkt war an den ersten beiden Tagen Le Havre, mit rund 180.000 Einwohner die größte Stadt der Normandie. Mit dem zweitgrößten Hafen Frankreichs bietet die Stadt nicht allzuviel Sehenswürdigkeiten, einzig das Kulturzentrum
des brasilianischen Stararchitekten Oscar Niemeyer ist einen Besuch wert. Am Weg von Le Havre nach Honfleur passierten wir die mit 856 Meter Spannweite größte Schrägseilbrücke Europas. Das entzückende Hafenstädtchen Honfleur liegt an der Seine-Mündung in den Ärmelkanal.

Außerhalb von Deauville, der mondänsten Stadt in der Normandie, bekannt für seine breite Strandpromenade, den imposanten Häusern und den elitären Geschäften, Cafes und Restaurants, liegt der 27-Loch Platz Amirauté Golf. Die Golfanlage befindet sich auf einem über 100 Hektar großen Areal, die Spielbahnen wurden von Architekt Bill Baker nach dem Vorbild der Kurse in Florida nachempfunden. Die Geschichte des D-Day (Alliertenlandung am 6. Juni 1944. Der D-Day bezeichnet im Englischen größtenteils den Stichtag militärischer Operationen. Ein vergleichbares deutsches Wort ist Tag X) haben wir an einem Tag am Weg von Caen über Luc-sur-Mer bis nach Colleville-Saint-Laurent miterlebt. Absolut sehenswert, aber auch sehr ergreifend, sind die noch zum Teil erhaltenen Stellungen der Deutschen, die Landungsstrände, die riesigen und perfekt gepflegte Friedhöfe, zum Beispiel der amerikanische, und das 360° Kino Arromanches. Die perfekte Kombination von Geschichte und Golf stellt Golf d’Omaha Beach dar.

Der Club bestehet aus den zwei 18-Loch Plätzen „La Mer“ und „Le Manoir“, die beide über 6.000 Meter lang sind. Einige Spielbahnen liegen direkt am Meer und begeistern dadurch mit landschaftlich beeindruckenden Ausblicken. Am Weg zurück nach Paris liegt 35 Kilometer südlich von Rouen Golf du Vaudreuil. Der Parcours wurde ursprünglich von dem bekannten Architekten Fred Hawtree gestaltet und später von seinem Sohn Martin umgestaltet und auf den modernsten Standard gebracht. Das Layout wird von engen Fairways und Jahrhunderte alten Bäumen charakterisiert.

Wer alternativ zu den großen Bettenburgen ein kleines charmantes Domizil sucht, ist mit dem Le Clos Saint-Martin in Caen mit seinen vier Zimmern gut aufgehoben. Die Besitzerin Sylvie Vandevivere (sie arbeitet auch im regionalen Tourismusamt) serviert selbst das Frühstück und steht mit lokalen Tipps gerne zur Verfügung. Die Universitätsstadt Caen, im 11. Jahrhundert entdeckt und nur zehn Minuten vom Meer entfernt, gilt selbst als guter Ausgangspunkt für eine Golfrundreise in der Normandie.

Normandie Golf Pass

Sieben Golfplätze mit 8 Kursen offerieren den Normandie Golf Pass, der 3 Greenfees um 142 € anbietet. Er gilt sieben Tage die Woche, ist bis ein Jahr nach Kauf gültig und wird auf folgenden Anlagen akzeptiert: Golf d’Omaha (Plätze La Mer & Le Manoir), Golf Barriére Deauville (27-Loch Parklandkurs 1929 von Tom Simpson und Henry Cotton erbaut) , Golf de Granville (ein fast 100 Jahre alter Links-Platz), Golf du Champ de Bataille (liegt in einem wünderschönen Wald) , Golf d’Etretat, Amirauté Golf und Golf Barriére Saint-Julien (27-Lochkurs nur 15 Minuten von Deauville).

Natürlich könnte man den Aufenthalt noch um einige Tage in den verträumten Vororten von Paris mit zahlreichen Top-Golfplätzen wie Paris National in Versailles, Austragungsplatz des Ryder Cup 2018, oder St. Nom la Breteche verlängern. Paris und die nördlich gelegene Normandie ist immer eine Reise wert.

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