Wo uniformierte Polizisten und Kripobeamte, Offiziere und Juristen, Stadthauptleute sowie Stadt- und Landespolizeikommandanten miteinander harmonisch Golf spielen, können sich inzwischen auch Golfer:innen aus dem „nichtpolizeilichen“ Umfeld der Sektion Golf im Österreichischen Polizeisportverband anschließen. ExtraGolf & Reisen-Redakteurin Barbara Behrendt traf die drei Protagonisten, die als Golfsportler aktiv in der Sektion Golf des Österreichischen Polizeisportverbandes „am Ball sind“.

Sektionsleiter Manfred Binder beginnt seine überzeugende Definition mit dem allgemein gültigen Vorsatz: „Wer einmal die Aktivitäten der Sektion Golf im Polizeisportverband kennengelernt hat, wundert sich, wie der Golf- sport über den arbeitsintensiven Alltag hinaus beste Wirkung zeigt.“

Neben den  Angehörigen  der  Polizei,  knapp 10 %, treffen sich z.B. in der Wiener Golfsektion auch immer mehr Frauen und Männer aus anderen Berufssparten wie Feuerwehr, Rettung, Finanz, Golfplatzbetreibergesellschaften der Polizei und und und …, um mit uns Golf zu spielen. Das hat der Verein bereits bei der Gründung  des Polizeisportvereins vor 104 Jahren in seinen Statuten festgelegt: Nichtpolizisten können Mitglieder werden, um gemeinsam Sport zu treiben und so als Brückenbauer zwischen Exekutive und Bürgern zu fungieren. Aber nicht nur das Spiel als solches, auch die gesellschaftlichen Treffen sind ein Paradebeispiel für das Miteinander zwischen den behördlichen Organen und der „normalen“ Bevölkerung.

Das Einzige, was sie verbinden sollte, ist eine „bestimmte Nähe“ zu Polizeiangehörigen, die wiederum eine Art Bürgschaft für die Mitgliedschaft eines externen Golfers geben. Mit 2.800 Mitgliedern aus ganz Österreich ist die Sektion Golf im Österreichischen Polizeisportverband eine der größten Golf-Gemeinschaften in Österreich.

Sektionsleiter Manfred Binder und sein Team organisieren Turniere, Golfwochen, Golftrainingstage und gesellschaftliche Veranstaltungen. Mitglieder der Golfsektion melden sich auf der Website www.polizeigolf.at für Turniere und Veranstaltungen an, informieren sich über spezielle Angebote von Partnerfirmen, über Greenfee-Ermäßigungen, Merchandise-Artikel und vieles mehr.

Und warum wirkt sich gerade Golf auf die Gesundheit Ihrer Mitglieder so positiv aus?

Dazu Manfred Rutzenholzer, Organisations- und Veranstaltungsreferent der Sektion Golf:
„Golf ist ein idealer Ausgleichssport zum Polizeialltag. Golf löst Stress, eignet sich bestens zur Regeneration von Alltags- bzw. Berufsbelastungen und bringt auf schonende Weise Herz und Kreislauf in Schwung. Und so ganz nebenbei werden Konzentration, Psyche und Koordination gestärkt. Hinzu kommt das positive Fazit am 19. Loch! Golfsport erhält also Bestnoten als optimales Kraft- und Ausdauertraining für jede Kondition und jedes Alter.“

Und wie sehen die Nebeneffekte aus?

Manfred Kopfreiter, zuständig für PR und Promotion, weiß: „Golf ist die kommunikativste Sportart der Welt. Es gibt keine andere Sportart, bei deren Ausübung so viele Bekanntschaften, Freundschaften und Geschäftsverbindungen entstehen. Daher: Ein idealer Brückenbauer zwischen Polizei und Bürger.“

Bei aller Sportbegeisterung widmen sich die Polizeigolfer auch ihrer gesellschaftlichen Verpflichtung im sozialen Bereich. So haben sie unter dem Motto „Polizeigolfer helfen“ ein besonderes Charity-Projekt ins Leben gerufen, als es um die Unterstützung für Anna, der Tochter eines Polizeikollegen, ging, die seit ihrer Geburt an einer schweren Muskelerkrankung leidet.

Und zu guter Letzt wünschen sich die drei Manfreds immer wieder Golfer, die sich dieser Gemeinschaft anschließen.  Sie  freuen sich über jede Kontaktaufnahme an info@polizeigolf.at. Es lohnt sich, denn die Polizeigolfer haben Kooperationen mit den schönsten Golfplätzen im In- und  Ausland  und leben einfach „Golffreundschaften“. Und wenn dann  ein  Mitglied  mal  ein  Hole  in one erzielt hat, geht bei den sympathischen Polizeigolfern auch noch das „Blaulicht“ an. Tatü Tata – die Polizei ist da!