SLOWENIEN
Golf in Slowenien

Golf bei unserem südlichen Nachbarn

Slowenien verfügt bereits über sieben abwechslungsreiche 18-Loch Kurse

Slowenien hat sich innerhalb der letzten Jahre zu einer ernstzunehmenden Golfdestination entwickelt. Grund genug für einen Besuch, meinte das Team von ExtraGolf, welches unserem südlichen Nachbarland letzten Herbst die Aufwartung machte.

Slowenien wurde 2004 Mitgliedsstaat der EU, am 1. Jänner 2007 wurde der EURO eingeführt und am 21. Dezember 2007 wurden die Grenzkontrollen mit Österreich eingestellt. Die seit 25. Juni 1991 von Jugoslawien unabhängige Republik ist 20.273 Quadratkilometer groß und hat über zwei Millionen Einwohner. In der Hauptstadt Ljubljana (Laibach) leben rund 300.000 Menschen. Trotz seiner geringen Größe begeistert Slowenien durch seine facettenreiche Landschaft. Im Nordwesten verlaufen die Hochgebirgszüge der Julischen Alpen, Karawanken und Steiner Alpen, die geologisch zu den südlichen Kalkalpen gehören. Im Nationalpark Triglav liegt mit dem namensgebenden Gipfel des Triglav (2.864 Meter) die höchste Erhebung des Landes. Mehr als die halbe Fläche des Landes wird von Wald bedeckt. Dar über hinaus versorgen 27.000 Kilometer  Wasserläufe, zahlreiche Thermal- sowie zwei Mineralquellen das Land mit Wasser. Die Mittelmeerküste ist 46 Kilometer lang, dort befinden sich zahlreiche malerische Orte, die alle unweit voneinander gelegen sind. Als touristisches Flaggschiff an Sloweniens Mittelmeerküste gilt das seit 120 Jahren für Kuren und Freizeit bekannte Portoroz. Nördlich direkt an Portoroz anschließend, gilt Piran als die Perle aller Küstenorte Sloweniens.

Das Team von ExtraGolf begann seine Reise im Bled Golf & Country Club, der nur rund eine halbe Autostunde von Villach entfernt liegt. Der Golfplatz, dessen erste Gäste die Mitglieder der königlichen Familie und Diplomaten waren, wurde auf den Wunsch des damaligen Königs von Jugoslawien gebaut, der in diesem auserwählten Ort unter den Alpen seine Sommerresidenz hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg dauerte es bis zum Jahr 1972 bis der Golfplatz wieder in Stand gesetzt wurde. Der Parcours wurde im Jahr 1937 errichtet und später nach den Plänen des legendären Donald Harradine umgebaut und auf 27 Loch erweitert. Mit seinem Parklandcharakter, dem im Englischen Stil errichteten Clubhaus und dem alten Baumbestand genießt der Club über die Landesgrenzen hinaus einen guten Ruf und ist auch regelmäßig Austragungsort bedeutender internationaler Turniere. Der Par 73 The King’s Course ist von den Championship-Abschlägen 6.256 Meter lang und begeistert durch seinen Baumbestand und die malerischen Ausblicke auf die  umliegenden Berge. Der Parcours wird von sanften Höhenunterschieden und einigen schmalen Spielbahnen charakterisiert, zudem wurden einzelne Bäume auf einigen Fairways in das Layout integriert. Weiters gibt es noch den 9-Loch Par 36 The Lake Course. Direkt im Clubhaus befindet sich das The King’s Clubhouse mit einigen Gästezimmern. Ebenfalls für einen Golfurlaub ideal sind die zwei Hotels Hotel Golf und Hotel Park, die vis-à-vis voneinander und rund fünf Autominuten vom Golfplatz entfernt gelegen sind. Das Hotel Park ist mit 217 Zimmern und Suiten das größte Hotel in Bled. Die drei erwähnten Hotels werden allesamt von der renommierten Gruppe Sava Hotels & Resorts betrieben.

Der Diners Golf & Country Club befindet sich in der Nähe der Hauptstadt Laibach, nur 15 Autominuten vom Flughafen entfernt. Der Platz wurde im Herbst 2008 eröffnet und zählt somit zu den jüngsten des Landes. Das Layout besteht jeweils aus sechs Par 3s, Par 4s und Par 5s und wird von großen Grüns charakterisiert. Ebenfalls in der Nähe von Laibach befindet sich mit Golf Arboretum ein weiterer 18-Loch Platz. Der Parcours wird, nomen est Omen, von zahllosen Bäumen dominiert. Dazu kommen einige Höhenunterschiede und ein paar blinde Schläge. Ohne entsprechende Platzkenntnis sind einige Löcher nicht unbedingt leicht zu spielen. Trotz einer Länge von unter 5.500 Metern hat der Kurs seine Tücken und bietet auch besseren Spielern eine Herausforderung, besonders bei der ersten Runde. Nach einer kurzen Autofahrt erreicht man die Hauptstadt Ljubljana, die absolut sehenswert ist. Auch auf einer Golfreise sollte man einen halben Tag einplanen, um die entzückende und historische Stadt zu besuchen.

Das Best Western Premier Hotel Slon Ljubljana begeistert durch seine Lage im Zentrum, von dem Hotel aus kann man die Stadt perfekt zu Fuß erkunden. The Slon Restaurant & Lounge bietet Cuisine auf höchstem Niveau, zudem gibt es in dem Hotel ein riesiges Frühstücksbuffet.

Zwei Millionen Euro wurden von der EU und der Terme Krka investiert, um den Golf Klub Grad Otocec, im Südosten von Slowenien und nur fünf Kilometer von Novo Mesto entfernt, zu erweitern. Der 18-Loch Platz wurde auf einem 70 Hektar großen und teilweise leicht hügeligen Areal errichtet. 2007 und 2008 wurde Otocec von einer Fachjury zum besten Golfplatz Sloweniens gekürt. Der Kurs ist fast 6.200 Meter lang, dank breiter Fairways verzeiht er auch weniger präzise Abschläge. Auf dem offenen Gelände gibt es zahlreiche Anhöhen und Täler, die strategisch positionierten Bunker warten auf ungenaue Schläge.

Das luxuriöse Hotel Grad Otocec befindet sich in einem ehemaligen Wasserschloss, das auf einer Insel im Fluss Krka, die unmittelbar neben dem Golfplatz liegt, erbaut wurde. Im Verlauf seiner über 800 Jahre nachweisbaren Geschichte befand es sich auch im mehrere Male im Besitz von Adeligen aus Österreich oder wurde von solchen verwaltet. Vor wenigen Jahren wurde das bereits stark verfallene Gebäude in ein einzigartiges Hotel umgewandelt, welches über 16 elegante Zimmer verfügt. Das Haus ist Mitglied der renommierten Vereinigung „Relais & Chataux“.

In der Nähe der kroatischen Grenze liegt Golf Grad Mokrice, ein 18-Loch Kurs aus der Feder von Donald Harradine. Der Par 71-Platz ist unter 5.800 Meter lang, für eine Herausforderung sorgen dafür mehrere blinde Schläge. „Signature Hole“ ist Nummer 10, ein knapp 150 Meter langes Par 3, welches bergab führt und dessen Grün direkt vor dem historischen Schloss liegt. Außergewöhnlich ist Nummer 5, ein nur 285 Meter langes Par 4, welches das schwerste Loch ist. Diese enge Spielbahn wird von Bäumen begrenzt, nur wer den Abschlag punktgenau in den Knick des Doglegs nach links platziert, hat eine Chance, mit dem zweiten Schlag das Grün anzuspielen. Beim Besuch von ExtraGolf präsentierte sich der Platz leider nicht im allerbesten Zustand.

Rund zehn Autominuten entfernt kann man im Hotel Terme übernachten. Das Haus steht ganz im Zeichen von Erholung, Gästen stehen ein umfangreiches Wellnessprogramm sowie thermal Innen- und Außenpools zur Verfügung.

Ein weiterer Klassiker ist Golf Ptuj mit seinem flachen 18-Loch Par 71 Parcours. Der Club befindet sich in der Nähe der Altstadt von Ptuj (übrigens der ältesten Stadt des Landes), auf dem 50 Hektar großen Areal wurde ein abwechslungsreiches Layout gestaltet – zwei Seen und ein Fluss, aber auch zahlreiche Bäume bestrafen unpräzise Schläge. „Signature Hole“ ist Nummer 14, ein Par 3 mit einem wunderschönen Inselgrün.

Nur 17 Kilometer von der österreichischen Grenze bei Bad Radkersburg entfernt, erwartet den Golfer in Moravske Toplice ein beeindruckendes Resort: die Terme 3000 mit dem 5-Sterne Hotel Livada Prestige und einer 18-Loch Golfanlage. Alles begann, als man auf den grünen Wiesen in der Region Prekmurje auf der Suche nach schwarzem Gold, anstatt des erhofften Erdöls schwarzes Wasser entdeckte. Sehr rasch stellte man fest, dass dieses Wasser eine erfrischende Wirkung auf den Körper hatte, dass sich die Durchblutung verbesserte und die Nervenanspannungen verminderten sowie die Haut beim Sonnenbad schneller der Bräune annahm. Das „schwarze“ Thermomineralwasser aus der Tiefe (bis zu 1.467 m) des Pannonischen Meeres wurde 1964 zum Naturheilfaktor erklärt. Die gesamte Anlage von Terme 3000 ist als Naturpark angelegt, bietet Hotels und Appartements, einen 5.000m² Wassererlebnispark, viele Freizeitaktivitäten und eine 18 Loch Golfanlage.

Der Golfplatz Livada wurde im Jahre 1998 als 9-Loch Kurs gegründet, mittlerweile erstrecken sich auf dem 50 Hektar großen Areal nun 18 Spielbahnen. Das Layout wird von offenen Fairways und einigen Wasserhindernissen charakterisiert. Loch 9 ist mit seinen fast 600 Metern die längste Spielbahn Slowe niens. Mit einer Gesamtlänge von über 6.200 Metern verfügt der Kurs auch über einige lange Par 4s, von denen mehrere (von den Champion ship-Abschlägen) über 400 Meter lang sind. Durch sein flaches Terrain ist der Parcours angenehm zu spielen, jedoch gibt es einige längere Wege zwischen Grün und nächstem Abschlag.

Direkt am 1. Abschlag thront das 5-Sterne Hotel Livada Prestige. Das modern eingerichtete Haus mit über 120 Zimmern bietet ein großes Wellnesszentrum, vier Außen- und zwei Innenbecken, kulinarische Genüsse im Restaurant, eine Bar im Foyer und direkten Zugang zum Golf Proshop. Mit seinem abwechslungsreichen Golfangebot ist Slowenien eine Reise wert, beste Reisezeit ist in der Regel von April bis in den Oktober.

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