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Die Pilgerstätte für Golfer
St. Andrews, die legendäre Geburtsstadt des Golfspiels.
Eine Reise in die „Heimat des Golf“, das „Mekka“ St. Andrews, ist für Golfenthusiasten nahezu Pflicht. Zumindest einmal im Leben sollte man eine „Pilgerfahrt“ in die „Geburtsstätte“ des Golfspiels machen. Obwohl verschiedene Historiker mittlerweile die Meinung vertreten, die Wurzeln des Golfspiels könnten in Holland oder gar in China liegen, so wird der „Old Course“ noch immer als die „Mutter des Golfspiels“ bezeichnet. Die ersten Aufzeichnungen über Golf in Schottland datieren bereits aus dem Jahre 1457, jedoch vertreten einige Historiker die Meinung, dass in St. Andrews schon 100 Jahre davor Golf gespielt wurde. Der Legende nach sollen schottische Hirten mit Stäben kleine Steine in Löcher im Boden geschlagen haben, diese werden somit als die „ersten Golfspieler“ angesehen. Erst 1830 wurde St. Andrews zum Zentrum des Golfsports, wo der „Royal & Ancient Golf Club of St. Andrews“ (R&A) gegründet wurde.
Den „Old Course“ sollte jeder Golfer einmal Leben gespielt haben – vom Zahlen des Greenfees in einer kleinen Hütte neben dem ersten Abschlag über das Spielen des „Road Hole“ (das 17. Loch) und dem Überqueren der „Swilken Bridge“ (am 18. Loch) bietet eine Runde auf der „Mutter aller Golfplätze“ unvergessliche Erlebnisse. Außergewöhnlich sind die vielen (bis zu 100 Meter langen) Doppelgrüns und das Layout, welches aus nur jeweils zwei Par 3 und Par 5 Löchern besteht.
Startzeiten im Voraus gibt es unter anderem bei www.oldcourse-experience.com und www.linksnet.co.uk. Ungefähr die Hälfte aller Startzeiten werden bei dem täglichen „Ballot“ (einer Art Lotterie) vergeben: Mindestens zwei Golfer können sich persönlich oder telefonisch (Tel.: 0044-1334 466666) bis 14.00 am Tag davor dafür anmelden. Als Einzelspieler kann man auch in der Früh zum Starter gehen, mit etwas Glück kann man im Laufe des Tages eine Runde spielen. Das Greenfee für den „Old Course“ beträgt £ 130 in der Hochsaison (der Kurs ist jeden Sonntag geschlossen), das Handicaplimit ist 36 für Damen und 24 für Herren (und wird vor dem Spielen rigoros kontrolliert).
Direkt am „Road Hole“ liegt das luxuriöse Old Course Hotel Golf Resort & Spa, welches auch spezielle Golfpackages anbietet. Zu den Attraktionen zählen (neben den eleganten Zimmern und Suiten, die teilweise über Aussicht auf den „Old Course“ verfügen) das Gourmet-Restaurant „Road Hole Fine Dining“ (im obersten Stock), das „Jigger Inn“ (ein legendäres Pub, das sich direkt neben dem Hotel befindet) und das „Kohler Waters Spa“. Diesen Sommer wurde eine neue, spektakuläre Terrasse, das „Rooftop Deck“, eröffnet. Dort können Gäste ein Bier oder einen Cocktail trinken und die Aussicht auf die Golfkurse und die herrliche schottische Ostküste genießen. Die Bar befindet sich zwischen Abschlag und Fairway der 17. Spielbahn des „Old Course“, teilweise kann man die Abschläge nur wenige Meter neben der Terrasse vorbeifliegen sehen (ein Erlebnis, welches wahrscheinlich keine andere Bar der Welt bieten kann).
Die weiteren sechs Kurse der Stadtgemeinde sind „New“, „Jubilee“, „Eden“, „Balgove“, „Strathtyrum“ und „Castle Course“ (dieser Kurs wurde von Stardesigner David McLay Kidd gestaltet, 2008 eröffnet und bereits zum besten neuen Platz der Welt gekürt). Zum Hotel gehört der Duke’s Course, der vom Hotel aus mit dem Auto in circa zehn Minuten erreicht werden kann. Der Parcours wurde von Tim Liddy neu gestaltet, der Heidelandplatz begeistert durch zahlreiche Bunker und herrliche Ausblicke auf die Stadt und die Bucht von St. Andrews.
Knapp außerhalb der Stadt liegt Kingsbarns, der zwar erst vor wenigen Jahren eröffnet wurde, jedoch von einigen Experten bereits als bester Platz Schottlands gelobt wurde. Der amerikanische Stardesigner Kyle Phillips, welcher durch sein Design vom GC Eichenheim Kitzbühel-Aurach auch in Österreich Bekanntheit erlangt hat, nutzte die vorhandene Topographie des direkt am Meer gelegenen Grundstücks perfekt aus. Phillips kreierte einen authentischen Links-Kurs, der in den Dünen liegt und aussieht, als gäbe es ihn bereits seit hunderten Jahren.
Nördlich von St. Andrews liegt Carnoustie, der ebenfalls einer der Austragungsorte des British Open ist. Der berühmte Parcours wird nicht zu Unrecht als der „schwerste Golfplatz der Welt“ beworben.
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