TOP-TEP
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TEP und Golf – geht das?

Don´t worry, liebe Golffreund:innen, es folgt keine medizinische Abhandlung! Es ist nur die Freude, die ich einmal teilen möchte, dass eine Totalendoprothese (TEP) – künstliches Knie- oder Hüftgelenk – kein Handicap für Golfer:innen ist.

Obwohl vor fast genau 35 Jahren mein erster Meniskusschaden in einer Hamburger Sportklinik aufwendig operiert worden ist, gab es für mich in der Folgezeit keinen schmerzfreien Sport mehr. Jahrelang habe ich nur mit Hilfe von Knie-Spezialisten, Arthroskopien und Spritzen eine weitere größere OP hinauszögert. Und dann war Schluss. Stechende Schmerzen im Knie, ständig Schwellungen und Gangunsicherheiten. Was tun? Schmerztabletten schlucken? Topfen-Umschläge auf das geschwollene Knie legen? Oder einfach ignorieren? Nichts davon kam für mich infrage. Ich wollte endlich wieder schmerzfrei sein – im Leben und natürlich auf dem Golfplatz!

Gesagt, getan! Ich informierte mich über alle Möglichkeiten und konsultierte schließlich den Schladminger Orthopäden Dr. Manfred Höflehner, der auf „endoprothetische Versorgung von Kniegelenken“ spezialisiert ist. Kaum zu glauben! Nach der OP im Januar und einer sofortigen Reha läutete ich mit meinem neuen Titan-Knie bereits im April wieder die Golfsaison ein! Natürlich gehörte dazu auch eine gute Portion Ehrgeiz und Selbstdisziplin, sich täglich aufs Rad, sprich Ergometer, zu setzen und die anderen Übungseinheiten durchzuziehen. Aber das Ergebnis tröstete mich über alles hinweg: Es war wunderbar – keine Schmerzen mehr, 18 Löcher zu Fuß ohne Probleme, nur ab und zu beim Bergabgehen – na ja, zwickt es hin und wieder im Gelenk.

Wie Sie sich vorstellen können, scheint mein Name nun wieder auf vielen Turnierlisten im ganzen Land auf. Auch mit der Österreichischen Golfseniorinnen Gesellschaft bin ich im Sommer jeden Monat drei Tage in Sachen Golf unterwegs. Und was stelle ich immer wieder fest? Viele „Leidgenossen“ begegnen mir - vor allem Golfer:innen der Generation 55+. Ich erinnere mich an einen Flight, der aus einem künstlichen Knie und zwei neuen Hüften bestand! Und wie die spielten! Untersuchungen der Universität California an Golfer: innen mit implantierten Knieprothesen ergaben übrigens, dass „nach einer erfolgreichen Rehabilitation und einem später technisch gut durchgeführten Golfschwung Patienten wieder ohne Probleme golfen konnten.“

Mein Tipp: Mut zum neuen Knie

Zum Glück gehört Golf zu den Sportarten, bei denen Intensität und Technik an die körperlichen Voraussetzungen angepasst und der Sport somit auch nach einer Knie-OP problemlos ausgeübt werden kann. Am wichtigsten dabei ist, dass die Kraft und Beweglichkeit der Muskeln, die das Gelenk umgeben, in einer mindestens dreimonatigen Reha-Phase mit speziellen Physiotherapien wiederhergestellt werden. Im Anschluss daran kann man mit einem leichten golfspezifischen Aufbautraining beginnen - unter der Voraussetzung, dass das Kunstgelenk gut eingewachsen und beweglich ist. Natürlich führt der Wiedereinstieg nicht gleich zum Abschlag. Leichtes Putten als Koordinations- und Beweglichkeitsübung passt perfekt, bevor man sich über gefühlvolles Pitchen und Chippen wieder an den vollen Schwung wagt. Allen, die mit einem neuen Kniegelenk die neue Golfsaison beginnen können, wünsche ich viel Spaß an ihrem Lieblingssport und ein beschwerdefreies schönes Spiel!

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