SO WEIT DIE FÜSSE TRAGEN ...

Ich spiele seit 23 Jahren Golf, mindestens 3 Mal in der Woche zwischen Anfang Mai und Ende Oktober. Zudem bin ich mehrmals im Jahr unterwegs auf Golfreisen. Wenn ich richtig rechne, kommen da insgesamt etwa rund 920 Golfrunden heraus, zu Fuß wohlgemerkt, und damit rund 6.440 Kilometer auf Schusters Rappen! 6.440 Kilometer unter der Oberfläche liegt der Mittelpunkt der Erde. Das nur mal so nebenbei …

Mein Flat Cat hält das, seitdem ich ihn habe, wunderbar durch, er kommt ja auch am Ende der Golfsaison regelmäßig in die Inspektion. Aber wie überstehen das die Golfschuhe? Fest steht jedenfalls, dass sie das meistgetragene Schuhwerk in meinem Leben sind. Ballerinas, Sneaker und Loafers spielen bei mir nur noch eine untergeordnete Rolle … so weit die Füße tragen! Klar, dass ich mir mindestens alle zwei Jahre einen neuen Golfschuh zulegen muss. Ihnen geht es bestimmt nicht anders. Und wenn ich mir vor dem Kauf die Kataloge oder Websites der großen Golfschuhmarken ansehe, überrascht mich immer wieder die Vielfalt der Modelle, Farben und die Raffinesse der Ausstattung. Da lese ich von gegerbtem Oberleder, das auch ohne Membran garantiert wasserdicht ist, von PU-Einlegesohlen, die Tragekomfort und beste Dämpfungseigenschaften bieten. Oder von einem Mittelfußstützelement, das zusätzlich Seitenstabilität während des Schwungs gibt. Und so weiter und so fort … es bleibt vor allem der Eindruck von Hochtechnologie. In diesem Zusammenhang frage ich mich, wie die GolferInnen von damals in ihren einfachen Schuhen auch schon zu beachtlichen Leistungen fähig waren. Das nur nebenbei … Begonnen hat die Geschichte des speziellen Schuhwerks für den Sport mit dem kleinen weißen Ball vor über 160 Jahren. Der älteste Hinweis stammt nämlich aus dem Jahr 1857 und erschien damals im schottischen „The Golfers Manual“. Darin wurde Golfanfängern geraten, festes Schuhwerk zu tragen, „aufgeraut mit kleinen Nägeln oder Zweigen”. So könne man sich sicherer auf rutschigem Boden bewegen. Wichtig war und ist also, dass Golfschuhe bequem, komfortabel und wasserdicht sind. Im frühen 20. Jahrhundert, als es noch keine Synthetik-Materialien gab, wurden die ledernen Golfschuhe durch Fettgerbung und die anschließende Pflege mit besonders imprägnierenden Pflegemitteln wasserdicht gemacht. Die ledernen Außensohlen schützte zunächst eine spezielle Behandlung gegen Wasser, später Gummidecksohlen, dann wurden die Ledersohlen durch Gummisohlen ersetzt. Halt bekam der Fuß durch das ihn konstruktionsbedingt fest umschließende Oberleder und durch die entsprechend stabilen Kappen an der Ferse. Das Design der Golfschuhe orientiert sich heute am Look von Freizeit-Sneakern und Schuhen aus anderen Sportarten. Dennoch finden sich immer auch noch Golfschuhe, die sich an die beiden Klassiker „Sattelschuh“ und „Brogue“ anlehnen. Ja, ich oute mich an dieser Stelle: Je mehr Golfschuhe in meinem Schrank stehen, desto besser! Schwarze zur schwarzen Hose, Weiße zur weißen Hose. Elegante für den Präsidenten-Flight, Sportlich-Lässige für die Runde mit Freunden. Ein Paar für Regentage, ein Paar für das spezielle Gras der Plätze auf meinen Golfreisen … und und und.

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