GUIDO HINTERSEER
GOLFPLATZ-KITZBÜHEL- SCHWARZSEE-REITH

Weltweit verzeichnete der Golfsport in den vergangenen Jahren einen kontinuierlichen Aufschwung. Auch in Österreich, wo inzwischen rund 119.000 Golfer:innen (Stand Ende 2022) auf den 157 Plätzen der rund 170 Golfclubs ihren Schläger schwingen. Damit stieg die Zahl der organisierten Golfspieler:innen das vierte Jahr in Folge auf einen erneuten Höchststand. Was bedeutet das für das Management der Golfclubs? Sie müssen wie mittelständische Unternehmen geführt werden und brauchen daher moderne und zukunftsorientierte Golfclub-Manager, die höchst professionelle betriebswirtschaftliche Golfmanagement-Kenntnisse besitzen.

Guido Hinterseer (59), Hcp 10, ist waschechter Kitzbüheler und nach Sportwart und Vizepräsident seit 2021 Golfplatz-Manager des Golfplatz-Kitzbühel-Schwarzsee-Reith. Der Club gehört zu Kitzbühel Tourismus, dessen Obmann Dr. Christian Harnisch es auch war, der Guido Hinterseer als Golfplatz-Manager zum Golfplatz-Kitzbühel-Schwarzsee-Reith holte.

Was hat Dich bewogen, den Job dann auch anzunehmen?
Grundsätzlich komme ich aus einer sehr sportlichen Familie. Ich selbst war viele Jahre lang professioneller Skirennläufer, genauso wie mein Bruder Hansi, der übrigens auch ein begnadeter Golfer ist, und mein Vater Ernst. Mein Sohn Lukas hat sich für den größeren Ball entschieden, er ist Profifußballer bei Hansa Rostock. Nach meiner Rennläufer-Karriere habe ich 11 Jahre für Nike gearbeitet und war mit Nike-Shops selbstständig. Der Golfplatz-Manager bedeutet für mich so etwas wie die Erfüllung eines Traums, nämlich eine Leidenschaft zum Beruf machen.

Ein erfolgreicher Golfplatz-Manager muss mehr denn je in der Lage sein, die Anlage nach streng wirtschaftlichen Kriterien zu führen.
Das ist richtig. Sprich: Budgets erstellen, verwalten, kontrollieren und einhalten. Das strategische Management muss jedoch mit dem operativen Management Hand in Hand gehen, d.h. meine Aufgaben sind noch wesentlich vielfältiger und vor allem spannender. So bin ich für einen perfekten Ablauf des Spielbetriebs, das Turnier- und Wettspielgeschehen, für interne Abläufe und natürlich auch für die Clubbereiche Restaurant, Pro Shop und Golfschule verantwortlich.

Wenn man sich die Zahlen des Clubs anschaut, bewegst Du Dich auf der Erfolgsspur …
Ja, mit 680 Mitgliedern, davon 400 Vollzahler, und rund 12.000 Greenfees im Jahr kann sich der Club sehen lassen, besonders wenn man bedenkt, dass unsere Saison nur von Anfang Mai bis Ende September reicht.

Die vier Golfplätze in Kitzbühel haben sich zu einer Arge zusammengeschlossen. Was bedeutet das für den Golfplatz-Kitzbühel Schwarzsee-Reith?
Ich finde die Zusammenarbeit sehr wichtig, denn alle gemeinsam und damit auch unsere Gäste genießen mit der Kooperation nur Vorteile. Der GC Kitzbühel, GC Eichenheim, Red Bull am Rasmushof und 11 Golfhotels, die ganz nah beieinander liegen, haben sich zu Recht zu dem Golfparadies in den Tiroler Alpen entwickelt.

Guido, was fasziniert Dich am meisten an „Deinem“ Platz?
Die einzigartige Lage mit Blick auf den Hahnenkamm, den Wilden Kaiser und das Kitzbüheler Horn sowie seine lange Tradition, immerhin besteht der Club schon 35 Jahre. Bemerkenswert ist auch, dass der faire Kurs von Golfer:innen aller Handicap-Stärken gespielt werden kann – selbst die sechs gefinkelten Schlusslöcher, die den 12 ebenen Fairways folgen. Belohnt werden sie dann auf der 16, einem Par 3, das ihnen einen direkten Blick auf die Mausefalle eröffnet.

Und wenn die Golfer:innen nicht gerade auf ihren Ball schauen oder noch von den grandiosen Ausblicken fasziniert sind, worauf sollten jetzt besonders achten?
Das betrifft in erster Linie unsere Bestrebungen – Golfplatz-Kitzbühel-Schwarzsee-Reith goes green! So hat unser Greenkeeper-Team auf 2.000 m2 mehrere bunte Blumenwiesen für drei Bienenstöcke geschaffen, die bereits im Spätsommer 2022 erstmals 45 kg Honig brachten. Außerdem verwenden wir ausschließlich organische Dünger, und seit diesem Jahr ist der Golfplatz frei von Plastikflaschen. Von einem neuen Brunnen können unsere Gäste ihre nachhaltigen Flaschen kostenlos mit Grander Wasser füllen.

Was gibt es noch über Innovationen zu erzählen?
Wir waren der erste Golfplatz in Österreich, der über eine vollautomatische Driving Range verfügt. Das heißt, sie wird von zwei Robotern bedient, einer sammelt die Bälle und der andere mäht. Im nächsten Jahr planen wir, die gesamte Driving Range umzubauen. Sie wird eine Akademie- und neue Abschlaghütten bekommen. Überlegungen hinsichtlich eines neuen Clubhauses werden ebenfalls immer realistischer.

Wenn Guido Hinterseer mal nicht am Platz ist, was tut er dann am liebsten?
… ich bin für meine zwei Enkelkinder ein begeisterter Großvater …

 

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