Vor fünf Jahren war über Sophie Weilguni (29) als erfolgreiches Model noch in einer Boulevardzeitung zu lesen: „Feuer, Spaß und Sexappeal“. Heute würde ihr Motto „live love golf“ in einem Magazin stehen. Dieser Slogan verkörpert für Sophie die Vielfältigkeit, die das Leben, die Liebe und der wundervolle Golfsport ausmachen. Sie weiß jetzt, wohin ihr Weg geht. Die Basis ist und bleibt Golf, denn sie hat nach eigener Überzeugung am Golfplatz viel gelernt und zwar Disziplin, Freiheit und Unabhängigkeit.

Sophie, wo bist Du aufgewachsen?
Geboren in der Steiermark und aufgewachsen im wunderschönen Langenlois. Meine Eltern und Großeltern haben mich und meinen Bruder Benjamin schon von klein auf mit zum Golfplatz genommen. Benjamin ist heute übrigens Pro im Diamond Country Club in Atzenbrugg.

Warum hast Du vom Catwalk aufs Fairway gewechselt?
Gewechselt habe ich nie wirklich. Ich liebe die ästhetische Verbindung des Golfsports mit der Vielfältigkeit der Mode. Auf einem Catwalk zu laufen und über ein Fairway zu spielen genieße ich gleichermaßen. Beides fühlt sich gut an.

Wann hast Du Deine Ausbildung zum APGA-Pro, wie es korrekt heißt, gemacht?
Nachdem ich mein Studium in Amerika frühzeitig beendet hatte, habe ich erst einmal die Golfschläger in die Ecke gestellt, mich aber selbst gefragt, ob ich im Beruf der Proette eine Erfüllung sehe. Doch dann entschied ich mich, mein Talent, meine Erfolge und Erfahrungen in eine Golf Teaching-Ausbildung einzubringen. Im August 2020 war ich bereits Dipl. Golftrainerin. Meine Lieblingsaufgaben hier bei uns im Club sind heute das Kindertraining, Course Management und Einzel-Coaching.

Spielst Du als Teaching Pro noch Turniere?
Wenn ich spiele, nur noch zur Freude, zum Beispiel mit meinem Freund absolut spannende Matchplay-Runden, bei denen wir um ein schönes Dinner spielen. Das Loch-Wettspiel ist für mich sowieso das spannendste Golf.

Wo hast Du bisher Deine beste Runde gespielt?
Im Miami Beach Golf Course 6 unter Par.

Was für Sieger-Pokale oder sonstige Golf-Erinnerungen stehen in Deinem Schrank?
Ich war ja schon mit 11 Jahren Clubmeisterin im Diamond Club Ottenstein, meinen damaligen Heimatclub. Im Laufe der Zeit wurden es ziemlich viele Medaillen und Pokale. Sie stehen aus Platzgründen jetzt alle bei meinen Eltern, denen ich natürlich einen Großteil meines Erfolges verdanke.

Was war Dein schönster Moment auf einem Golf Course?
Als ich in den USA auf einer Trainingsrunde mein bisher einziges Hole in One spielte. Ein 152 m langes Par 3. Unvergessliche Momente hatte ich auch in Augusta – wohlgemerkt nicht als Spielerin, sondern als Zuschauerin. Die wunderbare Stimmung der Anlage hat mich genauso fasziniert wie die unbeschreibliche Stimmung bei Turnieren wie die Australian Open und Race to Dubai. Gerne erinnere ich mich auch an eine Begegnung beim Ryder Cup 2018 in Paris, als ich von der Sky Lounge den Blick auf das 1. Tee hatte und auch noch Butch Harmon, einen der bekanntesten Golftrainer traf.

Was ist für Dich die Besonderheit der Anlage des GC Schloss Schönborn?
Abgesehen von der wunderschönen Allee, die den Platz zu einer tollen Herausforderung formt, ist es die professionelle Pflege. Immer wieder begeistert mich das Loch 11, ein Par 3, das man in Richtung Schloss spielt. Für mich ist es das Signature Hole in Schönborn.

Wohin fährst Du mit Deinem Freund oder Deiner Familie in Urlaub?
Nur dorthin, wo es auch Golfplätze gibt? Nicht nur. Jedoch verbinden wir gerne Urlaub mit einer schönen Golfrunde. Das letzte Mal waren wir am Gardasee. Eine tolle Region mit viel Golf, Kultur und Kulinarik.

Was hast Du noch für Interessen?
Hier kommt wieder mein Motto „live love golf“ ins Spiel. In den letzten Monaten entwickelte sich bei mir auch eine große Passion für Immobilien. Mit Immobilien verbinde ich Gestaltung, Ambiente und Lebensstil. Dann habe ich meine App „Back to Plants“ gelauncht, die perfekt ausbalancierte, vegane Rezepte für ein gesundes Leben präsentiert. Ach ja und meine große Liebe habe ich auch über den Golfsport kennengelernt. So ist alles beieinander, eben „live love golf“.