Golfers Frucht-Cocktail

Wir Golferinnen und Golfer kennen die Situation, wenn Bäume auf der Runde ein übles Spielchen mit uns treiben. Oft schleichen wir dann mit gesenktem Kopf um sie herum, um unseren Ball zu suchen, der nach einem verdammt schiefen Schlag gerade dort gelandet sein muss. Kennen Sie das Gefühl, bei der Suche wie durch einen Irrgarten aus Zweigen und Blättern zu huschen? Es scheint mir, dass gerade in diesem Moment die Bäume über die missliche Lage meines Balls lachen, und ich mit ihnen einen wenig schmeichelhaften Dialog beginne. Sie wissen schon, was ich meine …! … Bäume auf Golfplätzen. Bäume tun gut. Besonders wenn sie viele Früchte tragen oder als angenehmer Schattenspender die spielerische Herausforderung in den Hintergrund treten lassen. Mit Sicherheit beißen auch Sie auf der Runde hin und wieder in einen heruntergefallenen saftigen Apfel. Bäume, ob Tannen-, Laub- oder Obstbäume, ob Sträucher, Büsche, Hecken oder Weinreben, gehören zum Golfplatz wie Fairways und Greens. Zumindest, wenn sie nicht direkt an der Küste liegen, dort, wo in den Dünen der Golfsport erfunden wurde – bestimmt, weil es dort keine Bäume gibt, die den Flug des Balls behindern können. Was früher in unseren Köpfen nur als „Zierde“ und „Hindernis“ herumschwirrte, hat heute eine viel größere Bedeutung. Vielmehr ist von Natur-Paradiesen, Biotopen, vom ungestörten Lebensraum für Insekten, Vögeln und Kleintieren die Rede. So haben sich denn auch die meisten österreichischen Clubs den Landschafts- und Naturschutz auf die Fahnen geschrieben. Auf der Anlage des GC Waldviertel-Haugschlag wurde z.B. anlässlich des 30jährigen Club-Jubiläums für langjährige Mitglieder eine Obstbaumplantage mit 81 Bäumen gepflanzt. Und auf dem Platz des GC Amstetten-Ferschnitz im sanft hügeligen Mostviertel säumen über 1.000 Obstbäume die Fairways des 18 Loch-Championship-Courses. Übrigens: Jeder Abschlag ist auch Station eines Mostbaumlehrpfades. Der GC Poysdorf im niederösterreichischen Weinviertel trägt in seinem Namen sogar den Zusatz „Veltlinerland“. Es ist schon einmalig, wie sich hier die Golfanlage von Platzarchitekt Keith Preston besonders gefühlvoll zwischen Weingärten, Obstanlagen und Ackerbau einfügt. Die Liste ließe sich beliebig weiterführen.
Und wenn wir mal über unsere Grenzen hinwegschauen, dann hat jeder von uns sicher einen Lieblingsplatz, der einem Naturparadies gleicht. Ich liebe z.B. den Kurs von Laranjal Golf an der Algarve/Portugal, der mal nicht von Villen umrahmt ist, sondern von herrlich duftenden Orangenbäumen… und das ist gut so.

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