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Mitten in der lieblichen Hügellandschaft des Mühlviertels, nordöstlich von Linz liegt der Linzer Golf Club Luftenberg.
Das Schloss Meierhof, erstmalig erwähnt 1126, gibt es zwar schon lange nicht mehr, aber der erste Hof wurde vor einigen Jahren komplett revitalisiert und beherbergt nun den Linzer Golf Club Luftenberg. Auf den ehemaligen Schlossgütern entwarf und errichtete der bekannte Golfplatzarchitekt Keith Preston 1992 auf 54 ha einen abwechslungsreichen 18 Loch-Kurs mit gepflegten Fairways und zahlreichen Wasserhindernissen. Wobei die Par 3 eine wirkliche Herausforderung sind, vor allem das Loch 7 wo ein großer blauer Ballmagnet lauert. Hat man das bezwungen geht’s munter zum nächsten Teich, das Dogleg 8 hat nämlich einen solchen direkt vor dem Grün. Luftenberg ist ein sehr gepflegter, abwechslungsreicher, aber fairer Platz. Aber dafür wird auch einiges von den Luftenbergern unternommen. Karl Dauerböck, seit Februar neuer Präsident, bringt nämlich jede Menge frischen Wind. Auf seine Initiative hin werden derzeit alle Fairways Tiefenvertikutiert, das bedeutete die Wurzeln und abgestorbenes Gewächs werden drei Zentimeter tief herausgerissen und dann natürlich abgekehrt und entsorgt. Anschließend wird Quarzsand aufgetragen und der Boden verdichtet. Eine mühsame und zeitraubende Tätigkeit, die sich aber bezahlt gemacht hat. Der Spielkomfort und vor allem die Wasseraufnahme bei starkem und längerem Regen hat sich dadurch wesentlich verbessert. Eine weitere Idee vom umtriebigen Präsidenten sind die Golf Packages. Einen Tag auf dem Golfplatz den Schläger schwingen, tags drauf durch Museen schlendern und die Luft der Kreativ-Stadt Linz schnuppern – diesen Mix gibt es im „Golf, Kultur und Genuss – Paket“.
Übernachtet wird im nur zwölf Autominuten entferntem Hotel am Donau Ufer Harrys Home, inclusive Frühstücksbuffet mit heimischen Produkten. Natürlich sind auch die Greenfees im Paket enthalten, und nach der Runde gibt’s ein feines dreigängiges Abendessen im Luftenberger Hof. Am nächsten Tag hat man dann die Qual der Wahl: ins Kunstmuseum Lentos oder ins Ars Electronica Center, die Eintrittskarten sind nämlich auch dabei. Und das ab € 162 für eine Person oder ab € 272 für Zwei. (www.harrys-home. com)
Das zweite Paket heißt zwar Golf und Genuss hat aber auch sehr viel, wenn nicht mehr, mit Kunst zu tun. Günstiger, weil weiter weg vom Golfplatz ist es auch, denn man fährt ungefähr 25 Minuten zum Hotel. Das Kunst.Hotel Waldhör befindet sich im Zentrum der Bezirkshauptstadt Perg im südlichen Teil des unteren Mühlviertels. Das im Jänner 2015 neu eröffnete Hotel ist über die Grenzen von Perg hinaus für seine Gastfreundschaft, die modernen und sehr geschmackvoll eingerichteten Zimmer und für die Kunstwerke, die man hier bewundern und auch käuflich erwerben kann, bekannt. Und die befinden sich wirklich überall, vor allem im beeindruckenden Stiegenhaus reiht sich ein Meisterwerk an das Andere. Derzeit wird vom Linzer Galeristen Walter Freller, dem auch das Hotel gehört, unter anderem eine Sammlung unter dem Titel „Neue Ufer“ angeboten. 46 Werke der unterschiedlichsten Ausrichtungen mit prominenten Namen wie Maria Moser, Herman Nitsch, Hans Staudacher, Maria Lassnig, Peter Sengl und vielen mehr werden vermittelt. Da Walter Freller auch ein begeisterter Golfer und Mitglied im GC Luftenberg ist kann man schon mal mit dem Galeristen, nach einer Runde, die Konditionen für einen möglichen Ankauf besprechen. Und was beinhaltet jetzt das zweite Paket? Nun, natürlich ein Greenfee im Golf Club Luftenberg, weiters ein 3 Gänge Menü im Luftenberger Hof und eine Übernachtung mit Langschläfersektfrühstück im Kunst.Hotel Waldhör und das um wohlfeile 128 Euro pro Person (www.hotel-waldhoer.co.at)
Betritt man das Clubhaus, wobei eigentlich muss man von einem Renaissance Hof sprechen, erblickt der Golfer und die Golferin das wohl eleganteste Puttinggreen aller Clubs – mitten im Innenhof des Meierhofs liegt nämlich das Übungsgreen. Es ist übrigens auch das einzige Flutlichtübungsgreen, bei dem in der Nacht schon mal das eine oder andere Flascherl Wein ausgeputtet wird. Ein Teil des Innenhofs ist auch die Terrasse des Clubrestaurants, von der man auch alle Trainierenden beobachten kann. Apropos Golfrestaurant „Luftenberger Hof“ – dieses unterscheidet sich nämlich wirklich von anderen „Golfstüberln“. So haben die Luftenberger den schon in mehreren Haubenlokalen furios aufkochenden Meister Walther Jäger engagiert. Und dieser Schachzug macht sich mehr als bezahlt. Aus Nah und Fern wird das Restaurant nahezu gestürmt und will man nach einer gemütlichen oder anstrengenden Golfrunde die Werke von Walther Jäger genießen empfiehlt es sich einen Tisch zu reservieren. Und hier gibt es ein besonderes Service für Golfer. Ist der Tisch einmal reserviert so bleibt er das auch, egal wie lange die Runde dauert. Wär ja auch schade wenn man den Birdieputt verschiebt um nur schnell ins Restaurant zu kommen.